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"Wo enns de Hoppen wassen hätt ..."

Zur Geschichte des altmärkischen Hopfenanbaus

Hopfenpflückerin

seit dem 19.05.2019

Der Hopfen gilt als Seele des Bieres. Er gehört laut dem deutschen Reinheitsgebot (1516), neben Gerstenmalz, Hefe und Wasser, zu den vier Grundzutaten bei der Bierherstellung. Die Ausstellung im Freilichtmuseum beleuchtet den regionalen Aufstieg dieser vielseitigen Kulturpflanze von der Bierwürze zum „Grünen Gold“.

In der Altmark bildete die Hansestadt Gardelegen das Zentrum des im Hochmittelalter aufblühenden Hopfen- und Bierfernhandels. Erste Stadtwappen aus dem 14. Jahrhundert, mit abgebildeten Hopfenranken, lassen auf eine lange, erfolgreiche Anbautradition schließen. Neben dem guten Moorhopfen war das hier gebraute „Garlei-Bräu“ über die Landesgrenzen hinaus beliebt. Jahrhundertelang sorgten Bier und Hopfen für Wohlstand und Ansehen in der Region. Zahlreiche Bilder und Objekte zeugen in der Ausstellung von der wechselvollen Geschichte der altmärkischen Hopfenkultur.

Präsentiert werden die Exponate zusammen mit Objekten zum Böttcher- und Küferhandwerk in einer historischen Hopfendarre aus Wollenhagen.